Erst:
Es war nicht geplant. Ganz und garnicht. Umso mehr hat es mich umgehauen. Ich war schwanger + von da an ohne Kompass. Je größer der Bauch umso größer die Erwartungshaltung, die eigene und die der Anderen. Dabei auch mitwachsend, ein Gefühl von IchBinNichtMehrAllein + IchKannDichSpüren, hell’yes. Hallo!
Dann:
Der darauffolgenden BeweglichGingDochAnders-Zustand wurde durch eine rasendrasante Geburt von zwei Stunden und zehn Minuten zwar nicht sofort beendet, läutete aber nichtsdestotrotz eine neue Ära ein. Da war es nun, dieses kleine Wusel und seine Ankunft hat nicht nur meine körperlichen sondern auch alle anderen Grenzen gesprengt.
Jetzt:
Seid einiger Zeit bin ich also zu einem Menschen muTTiert(© U.), den ich selbst noch dabei bin kennenzulernen…wobei ich bisweilen auf Überraschendes stoße. Woran ich mir dann wirklich wehtue ist das damit oft Hand in Hand gehende Mutterstereotyp, denn aus den hölzernen Erwartungen in der Schwangerschaft sind plötzlich meterhohe Brocken REALITÄT geworden. Die zu umgehen, zu erklimmern oder einfach zu zertrümmern mich viel Energie kostet. Ich mache das noch nicht lange und habe trotzdem schon mein Soll mit Supermuttis, Klugscheißer_innen + anderen Ungefragten voll. Noch voller habe ich die Nase von dem enstandenen felsigen Machtgefälle zwischen mir und dem Vater des kleinen Wusels.
Ich möchte aber auch feiern, was gut funktioniert. Dem kleinen Wusel auf der Spur bleiben…und mich von nichts und niemandem zum Abziehbildchen biologistischer Vorstellungen samt sämtlicher Zuschreibungen machen lassen. Was mir dabei hilft + mich stärktberührtdurchschüttelt, schlicht teilenswert ist…ab jetzt zum Lesen freigegeben !!!
Ich freue mich auf euch + uns + alles, was daraus wird.