Zuerst ist Schmerz…rostigroterumwälzendermichineinemstückverschlingender Schmerz.
Schmerz hat etwas zu sagen + ihm nicht zuzuhören, seine Botschaft zu ignorieren führt über kurz oder lang zu noch mehr Schmerz.
Harte Lektionen lagern in Erinnerung.
So lausche ich…tauche ein, lasse mich fallen…tieftieftief hinab…ein Tosen, Schreie…war ich das gerade?
Als ich denke, ich halte es nicht mehr aus, löse mich JETZT auf und verliere das Bewusstsein für immer…wird er leiser, das Tosen ein Rauschen, das Rauschen ein Flüstern…ich habe verstanden.
Ich muss gehen…schon zu lange habe ich ausgeharrt.
In einer Beziehung, die mich krankränkerkränkt. An einem Ort, der nur grau in grau kennt. In einer Lebenshaltung, die hemmtmirdieLuftabschnürt…schattiger Atem überall, der jeden Sinn verdüstert.
Dieser Krampf im Bauch und alles toxisch…ich schon so lange allein im Kampf um anders.
Es ist Zeit.
Ich gehe jetzt und ich lasse all die Energievampire zurück, verlasse diesen Ort, denn ich verlange auch alle anderen Farben samt sämtlicher Schattierungen zurück. Löse mich aus Angst und Zerfall.
Ich habe angefangen mich in KAPUTT zuhause zu fühlen, aber das bin ich nicht.
Nie gewesen.
ZUHAUSE ist nach Zuckerwatte riechendes Kinderlachen, ist sirupdicke Freude lebendig zu sein, ist bei sich bleiben können + dann bis auf die blankgeputzten knochenharten Ecken+Kanten erkannt + im Gesamtmenü gemocht zu werden…wo Misstrauen sich breitmachen kann wird alles kaltstarrundseelenhautinfetzen…wo Liebe einen Stuhl bereitgestellt bekommt wird es warmweichwohlig.
Ich gehe los und reiße weit die Arme auf, ich umarme mein Leben und dich gleich dazu.